Die weiße Stadt
Ueber Nacht in einem Bus durch die Anden... großartige Erfahrung ;-)

Nach 8 Stunden völliger Dunkelheit (bis auf die Scheinwerfer des Gegenverkehrs) und einem scheinbar wahnsinnigen Fahrer wurden wir kurz vor Arequipa von der aufgehenden Sonne ueber den grossen Vulkanen vor der Stadt begrüßt.



Wir kamen bei herrlichem Wetter um ca. 8 Uhr an und erfreuten uns direkt an wunderschönen Kolonialgebäuden und einem unglaublich freundlichen Hostelteam. So starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück eine Erkundungstour durch die immer waermer werdende weiße Stadt.
Weiß deshalb, weil die alten Gebäude aus einem aus der Region stammenden weißen Sandstein erbaut wurden, die einen tollen Kontrast zum Blau des Himmels und den bis zu 6000m hohen Vulkanen El Misti und Chachani im Hintergrund bilden.


Die Kathedrale und die Klöster zeugen von dem grossen Einfluss, den die katholische Kirche hier seit Jahrhunderten hat.


Wir konnten kaum fassen, welch Prunk und Protz in der Kathedrale zur Schau gestellt wurde, waehrend vor der Tür Mütter mit ihren Kindern betteln gehen müssen. In diesem Zusammenhang ist noch die katholische "Marien-Barbie", die alle vier Monate komplett neu eingekleidet wird



und der opulente, regelmäßig wechselnde Blumenschmuck zu erwähnen. Sie protzen also heute noch. Ein unauflösbarer Widerspruch...
..den die Franziskaner in ihrem Kloster,welches wir am Nachmittag besuchten,wesentlich sympathischer leben.
Wir fuehlen uns hier jerdnfalls sehr wohl und freuen uns auf den peruanischen Kochkurs morgen!


Gute Nacht aus Arequipa!