Ballestas Islands und Nationalpark Paracas

Pünktlich um 20 vor 5 wurden wir heute Morgen in unserer Wellblechdach-Sperrholz-Hütte von den umliegend lebenden Hähnen aus dem Bett gekräht. Nach der Morgentoilette unter dem offenen Sternenhimmel machten wir uns für die Tour zu den Ballestas Islands und in den Nationalpark Paracas bereit.


Vorbei an Dutzenden von pelikangesäumten Fischerbooten führte uns die Tour zunächst zur El Candelabra-Felszeichnung,die von Angehörigen der Paracaskultur 300 n.Chr. dort in die Wüste geschabt wurde.


In der Ferne warteten dann die Little-Galapagosinseln auf uns.Geblendet vom guanoweiß der Inseln hätten wir beinahe einige der einheimischen Humboldtpinguine,Seelöwen,Kormorane,Guanotölpel und Inka- seeschwalben übersehen,aber nur beinahe:-). Ein irres Schauspiel vor absolut beeindruckender Kulisse der erdbebengezeichneten,ursprünglich vulkanischen Inseln.





Anschließend besuchten wir die karge Wüstenlandschaft des Paracasnationalparks.

Die Geier kreisten schon.

Unsere Tour führte uns zu majestätischen Steilküsten, vorbei an roten Stränden,

bis hin zu einer Bucht, in der wir neben 360Grad-Bildern auch unseren ersten Pazifikfußtemperaturtest machten.Brrrrrr...

Der Pelikan schaute uns beim Baden zu.

Dank unseres Guides wissen wir nun auch,dass die Wüste hier eigentlich der alte Meeresboden ist, der sich jährlich durch Verschiebung der Platten in der Region um 2,5cm anhebt. Das ist exakt die Geschwindigkeit,mit der menschliche Fingernägel wachsen. Wieder was gelernt:-)
Leider sahen wir auch, dass die Auswirkungen des Klimaphänomens El Nino dieses Jahr den Strand um so manchen Kadaver von Pelikanen und Seelöwen angefüllt hatten. Unschön,lebendig gefallen sie uns wesentlich besser.
Versüßt wurde uns der Tourabschluss durch den unverhofften Blick auf einige rosafarbene Chileflamingos in der Ferne,die zu dieser Jahreszeit hier eigentlich gar nicht heimisch sind.
Ein ereignisreicher Tag voller neuer Eindrücke ging mit Bier,Blog und Skippo schließlich gemütlich zu Ende.


Morgen geht's zum Sandboarden nach Ica/Huacachina. Die Fotos der letzten Tage folgen in den nächsten Tagen,wenn wir stabiles Internet haben.Grüße in die Heimat!